Zu den Pferden von Marken

2024-08-28, 22:10 Uhr, Edam nach Marken,

Den Weg nach Marken, so um die 5 nm hat Tanja alleine gesegelt. Derweil habe ich mir die Sonne aufs Haupt scheinen lassen und ab und an Back- und Steuerbord in die Welt geschaut.

Der Hafen von Marken scheint, wie der von Volendamm, nur für die Heerscharen von Touristen gemacht zu sein, die mit Expressfähren zwischen diesen beiden Häfen hin- und hergekarrt werden.
Manch eine(r) (gerne auch mehrere), kommen mit Ihren eigenen Boot, oft Schaluppen, für ein paar Stündchen hier hin. Dann wird geshopped (wenig Möglichkeiten), gesight-seed (viele Möglichkeiten) oder in der Gastro hier geschlemmt (ausreichend Möglichkeit).

Marken selbst ist hinreißend. Kleine Gassen verbinden die bezaubernden kleinen Häuser. Jeder Blick um die Ecke ist erneut zum Niederknien. Da habe ich auch  echte ‚Paarde von Marken‘ gesehen.

Am Spätnachmittag musste selbst ich zum Abkühlen nochmal ins Markermeer. Von unserem Liegeplatz einen kurzen Spaziergang durch das Hafenidyll entfernt ist ein kleiner Sandstrand mit markierter Schwimmfläche. Da sind wir zwei hin, als Tanja von Ihrem Inselrundgang, zum berühmten ‚Paard von Marken‘, eine für alle Segler (und auch Motorbootfahrer) auf dem Markermeer bekannte Landmarke, zurückkehrte. Nach und nach füllte sich der Strand mit kleineren Gruppen, die mit Wein oder Bier den Abend genossen.

Heute Morgen war ich von Edam mit dem Rad nach Volendam zum ‚Viswinkel‘ um frische Seezunge (‚Sliptongel‘) zu kaufen. Jetzt, am Abend, brutzelten die leckeren Fische neben den Kartoffeln auf unserem Gasherd. Und just in dem Moment, wo sie zum Anbeißen lecker auf unseren Tellern lagen, da kam der Hafenmeister ans Boot zum Kassieren… Aber wir haben sie dann doch noch warm genießen können, weil keine Kleingeldsuche nötig war. Hier wird überall nur noch ‚gepinnt‘. [M]

Marken ist heute die ultimative Sommer-Insel. Sanfter Wind, viel Natur, überall Wasser und darüber der blaue Himmel mit strahlender Sonne.

Die „Insel“ – sie ist seit ca 70 Jahren durch einen Damm mit dem Festland verbunden besteht aus ca 18 Warften. Früher waren sie wohl nur durch Kanäle verbunden,  jetzt gibt es gewundene Wege und Deiche. Die Warften am Hafen und rund um die Kirche sind sehr traditionell, gegenüber gibt es auch einen sehr modernen Ort mit Bushaltestelle. Im Inselmuseum wird etwas über die Geschichte erzählt und die alten Trachten werden gezeigt.

Der berühmte Leuchtturm ist ein schönes Ausflugsziel mit Strand und Dixi-Klo. Das Gelände selbst ist nicht zugänglich.

Während unseres Abendessens gab es diesmal den Sonnenuntergang und eine Übung der Feuerwehr.

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