Fliegen auf Helgoland

Ja, fliegen von Helgoland geht auch, das haben wir schon vor ca 10 Jahren getan. Heute bin ich aber AUF Helgoland geflogen – von einem dicken Luftkissen ins Wasser. Das ist ein Riesen-Spass! [T]

Aber dahin musste sie natürlich erstmal kommen, denn der Morgen begann in Cuxhafen. Um 06:30 Uhr haben wir abgelegt. Ja, an der Zeit ist klar zu erkennen, dass die Gezeiten bis auf weiteres wieder unseren Tagesablauf bestimmen. Jeder Knoten. den wir Strömung mit uns haben schiebt uns dem Ziel näher, jeder Knoten dagegen bremst. Und wenn dann, wie heute gegen Mittag der Wind die Arbeit einstellt,  dann muss der Motor wieder ran. Jaaaaa, sagen vielleicht die eingefleischten Segler unter Euch, da müsst ihr durch, dann dümpelt man halt mal ein paar Stunden so vor sich hin, dann schlackern die Segel halt lustlos, dann schaukelt der Kahn halt unmotiviert der Dünung.

Jaaaaa, sagen wir dann, kann man so machen. muss man aber nicht. Nunja, so sind wir dann die letzten 10 nm gen Helgoland unter Motor gefahren.

Im Hafen sind deutlich weniger Boote als noch Mitte Juni. Dafür aber deutlich mehr Touristen die mit den Fähren hierüber kommen. Wir sehen die Bettenwechsler dann hier am Hafen längs laufen. Erst schlurfen die, die mit ihrem Urlaub durch sind Richtung Fähre und kurz darauf stapfen die Neuankömmlinge munter Richtung Zentrum.

Die Niederländer neben uns wollen morgen um 6 Uhr los. Da wir und noch ein weiteres Boot aber an ihrer Aussenseite liegen, werden wir wohl gleich noch umparken. Dann können wir noch in den Kojen liegen, während die anderen schon mal gen Holland vor fahren. Denn jetzt, da wir hier auf Helgoland unser Kielwasser gekreuzt haben, sind wir definitiv auf dem Rückweg. [M]

Umparken erledigt! Mit der Drohung, morgen früh SEHR laut abzulegen, haben wir vom Ausschläfer-Boot nebenan noch zwei Bier abgestaubt und ein nettes Schwätzchen gehalten. Dabei gab es auch wieder Tipps für die besten Liegeplätze in anderen Häfen. Ich blicke ja gerne nach vorne, freue mich auf die langen 2,5 Wochen, die noch vor uns liegen und bereite mich auch auf zukünftige Törns vor. Rückweg, das ist so ein schreckliches Wort…[T]