Wie Ebbe und Flut

Spiekeroog, 16.08.2022, 22:50 Uhr

Es ist wie auf Helgoland, nur dass wir hier die Touristen mit höherer Frequenz rein und raus strömen sehen. Zwei große Fähren und ein Wassertaxi schaffen erholungswillige und Rollkoffer ziehende Familien, Pärchen und Alleinreisende von und nach der Insel. Und wir, wenn wir denn mal auf dem Boot sind und Zeit haben, schauen uns das Treiben an.

Doch auch mit der Absicht, uns im rechten Moment in den Strom einzureihen. Schließlich möchten wir auch was von der Insel haben! Sei es am Strand zu liegen, uns zu sonnen oder baden zu gehen Oder sei es, um lecker auf die guten alten Zeiten unserer früheren Besuche anzustoßen. Vor allem genießen wir das Hier und Jetzt!

Die Vorbereitungen für einen frühen Start morgen sind getan. Mir ist dann zum Glück noch ein gebrochener Verschluss einer Luke aufgefallen, den ich notdürftig substituiert habe. Hauptsache es läuft, wenn wir mal wieder durch die Wellen pflügen, kein Wasser in die gute Stube.[M]

Die Bewegungen des Wassers konnten wir auch am Strand gut verfolgen. Der Hinweg ins Wasser war wesentlich länger als der Rückweg, weil die Flut in der Zwischenzeit ein Becken gefüllt hatte. Eine tapfere Familie versuchte noch, die selbstgebaute Burg zu verteitigen – aber vergebens, das Wasser kommt! Später im Hafen bin ich mit dem SUP zum Ausgang der Salzwiesen gefahren und habe das wieder abfliessende Wasser beobachtet und den Vögeln gelauscht. Danach wollte ich mich vom Strom mitnehmen lassen und bin erstmal nach hinten vom Brett abgestiegen. Merke: Ein SUP in der Strömung reagiert anders![T]