Schneller als die ARC – von Martinique nach St. Lucia

Die Gastlandflagge St. Lucia wird gesetzt

26.11.2017, 16:25, Rodney Bay Marina, St. Lucia, 14°04.470 N, 060°56.938 W

Erfolgreich ausklariert

Punkt 11 haben wir in Le Marin abgelegt. Beinahe hätte ich den großen Moment verpasst, weil ich noch mit den Upload und Aktualisierung des Blogs zu tun hatte. Auf den ersten Metern chauffiert von den Bootsmännern der Marina, um uns nicht in den umliegenden Mooringleinen zu verheddern, ließen wir Martinique hinter uns.

Safety First – Einweisung der Crew

Frau am Steuer

 

noch jemand auf Hochzeitsreise

Die Überfahrt bei Wind zwischen 25 und 35 Knoten verlief so ereignislos, wie Fahrten mit einer Yacht halt so sein können.
Nach ca. 8 nm, 1/3 der Strecke hatten wir schon gemeistert, wollten wir ausreffen, also das Segel etwas vergrößern. Also luvten wir an und gingen in den Wind (dh das Schiff wurde so ausgerichtet, dass der Wind genau von vorne kam) um auszureffen. Leider spielten die Reffleinen nicht mit. Die Leinen waren so schwergängig, dass dieses Manöver einiger Anstrengungen bedurfte. Dann schlug die Fock noch back, das Vorsegel stand also auf der falschen Seite. Tja, ohne das Segel einzurollen konnten wir gegen den stetigen ONO Wind den Bug nicht wieder in Richtung unseres Ziels bringen. Dazu kam dann noch, dass der hintere Lazy Jack riss, das ist eine Leine die den Sack hält, in den das Segel beim runterlassen gefaltet wird. Der Sack flatterte deswegen einige Zeit im Wind, bis Tanja und Flo das Ding erst mal wieder fixiert hatten.

 

Durch ein ganz kurzes Schauer ging es weiter, zum Glück zog der meiste Regen vor uns über St. Lucia hinweg. Dort sid wir in die Rodney Bay Marina eingelaufen. [M]

Meine Göttin im Gegenlicht

Durch ein ganz kurzes Schauer ging es weiter, zum Glück zog der meiste Regen vor uns über St. Lucia hinweg. Dort sid wir in die Rodney Bay Marina eingelaufen. [M]

Beim Einlaufen nach Rodney Bay Marina

die kleine „Reise Reise“ von unserer Kiwi III

Mit dem Dinghi zum Baden

Hier in St Lucia werden in der nächsten Woche die Teilnehmer der ARC erwartet. Das ist eine Ralley von den Kanaren in die Karibik, die viele Weltumsegler nutzen, um nicht so alleine auf dem großen Ozean zu sein. Jetzt ist es aber noch sehr leer und friedlich.
Unser erstes Anlegemanöver war auch ein Ereignis: Ich bin ja sicher, dass der Hafenmeister uns trotz vieler freier Plätze extra einen Platz in der hintersten Ecke angewiesen hat, um sich anschließend an unseren Anstrengungen mit dem mehr als 8m breiten Kat zu ergötzen. Aber am Ende waren wir fest, ein- und ausklariert hatten wir auch, und durften uns darum einen kurzen Badeausflug in die Bucht gönnen. Bei der Dusche danach habe ich dann den größten Unterschied zwischen Segeln in Schweden und in der Karibik erkannt: In Schweden freut man sich, wenn es in der Dusche eine Sauna gibt, in der Karibik sind die Sanitär-Häuschen mit der Klimaanlage gekühlt! [T]

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2 Antworten

  1. Monia sagt:

    Ist das rot-weiße Partneroutfit Absicht? Bestimmt hat der Hafenmeister tatsächlich nur das Hafenkino genießen wollen, aber ihr gebt natürlich keine Möglichkeit dazu bei Eurem Können! Wunderschön finde ich übrigens die Bildbeschreibung „Meine Göttin im Gegenlicht“, Michael, schönere Worte hättest du nicht finden können. Zum dahinschmelzen!

  2. Heinz und Rita Vielberg sagt:

    Nun habt ihr ja schon einige Schwierigkeiten gemeistert!
    Aber, wie wir lesen konnten, auch schon Urlaubsfreuden (z. B. Badeausflug) genießen
    können.
    Welche Temperaturen herrschen denn dort, das sogar Klimaanlagen im Sanitär-Häuschen
    laufen?
    Liebe Grüße
    Heinz und Rita

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